Auf einer Online-Abschlusstagung am 22. September 2020 wurden die Ergebnisse des Projekts "Potentiale studentischer Praktika" vorgestellt, an dem neben der Leibniz Universität Hannover auch die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und die Westfälische-Wilhelms-Universität Münster beteiligt waren und das von der Stiftung Mercator gefördert wurde.
In dem Projekt ging es im Kern um die Frage, wie Qualifikationen aus dem Studium gezielt im Praktikum eingebracht, Transferleistungen reflektiert und die Erkenntnisse in das weitere Studium integriert werden können.
Um diese Fragen zu beantworten, wurde ein umfangreiches interaktives Modell zur Förderung der Transferkompetenz für die didaktische Hochschulpraxis entwickelt. Darin werden die Einflussfaktoren aufgezeigt, die die diesen Kompetenzerwerb fördern – jeweils aus Sicht der Studierenden, Lehrenden und Arbeitgeber*innen.
Zahlreiche Materialien ergänzen das Modell. Dazu zählt zum einen eine umfangreiche E-Learning-Einheit zum Selbststudium für Studierende zur Vor- und Nachbereitung des Praktikums. Zum anderen sind Leitfäden für Lehrende, Beratende aber auch Arbeitgeber*innen entstanden. Lehrende erfahren hier beispielsweise, wie sie ihre Studierenden bei der Suche und Durchführung des Praktikums unterstützen können und wie sich das Thema Transfer in die eigene Lehrveranstaltung integrieren lässt.
Das Transfermodell sowie die E-Learning-Einheit und die ergänzenden Materialien wurden auf der Online-Abschlusstagung offiziell vorgestellt. Nach zwei Keynotes zur Bedeutung von Transfer in der Lehre sowie zu außeruniversitären Lernorten diskutierte das Projektteam der Universitäten Hannover, Münster und Düsseldorf mit rund 130 Teilnehmenden aus Universität und Wirtschaft Fragen zum Transfer von Fachinhalten aus dem Studium in Praktikumsaufgaben. Mit dabei waren Vertreter*innen von Career Services und International Offices, Lehrende und Praktikumsbeauftragte sowie Arbeitgeber*innen.
Auf unserer Website finden Sie das Transfermodell sowie alle Materialien zum Download.
